Vorgehen

Im Projekt EMPLOY arbeiten wir partizipativ. Das heißt: Sowohl im Projektteam als auch bei der Vernetzung werden insbesondere taubblinde und hörsehbehinderte Menschen und die Verbände der Selbsthilfe zentral mit eingebunden.

Schritt 1

Zu Beginn erstellen wir eine Strukturanalyse, um einen Überblick über zuständige Institutionen und bestehende Maßnahmen sowohl auf Bundesebene als auch in den Bundesländern zu erhalten. Wir möchten herausfinden, welche Bedingungen förderlich sind für die Teilhabe hörsehbehinderter und taubblinder Menschen am Arbeitsleben und welche Barrieren es gibt. Dafür führen wir eine Online-Befragung und Interviews durch (quantitative und qualitative Datenerhebungen).

Schritt 2

Auf der Grundlage der Datenerhebungen entwickeln und evaluieren wir Informationsmaterialien, jeweils angepasst an die unterschiedlichen Zielgruppen. Diese Materialien werden in einem Medienpool online und barrierefrei zur Verfügung gestellt. Ein weiteres Ziel ist es, frühzeitig herauszufinden, welche Bedarfe ein hörsehbehinderter oder taubblinder Mensch hat, um gut weiter arbeiten und am Arbeitsleben teilhaben zu können. Wir entwickeln ein Verfahren, um diese Bedarfe zu ermitteln (Bedarfsermittlungsinstrument).

Schritt 3

Unser Anliegen ist es, die im Projekt entwickelten Materialien und Instrumente in vorhandene Strukturen (z.B. Beratungsangebote, Informationsmaterialien, Webseiten) einzubinden. Von Beginn an ist im Projekt daher die Vernetzung mit Akteuren und Institutionen von zentraler Bedeutung.

Schritt 4

Ein Projektbeirat begleitet die Konzeption und Umsetzung des Vorhabens konstruktiv und kritisch. Die Mitglieder des Beirats haben die Aufgabe, den Stand der Projektarbeiten anhand von Zwischenergebnissen zu bewerten und mit Anregungen und Feedback aus ihren Kompetenzfeldern zu bereichern. Der Projektbeirat setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Selbsthilfeverbände, aus Institutionen der Rehabilitation und Beratung sowie der Wissenschaft zusammen.